International nutzen öffentliche und private Akteure Innovationswettbewerbe, oder „Challenges“, um hochinnovative Aktivitäten anzustoßen und Lösungen für Herausforderungen zu finden, für die kaum Lösungen absehbar sind. Die SPRIND hat dieses Modell adaptiert und in Deutschland eingeführt. Unsere Challenges versammeln visionäre Teams, die an radikal neuen Lösungen arbeiten. Das Ziel: im Wettbewerb den besten Weg zur Bewältigung der großen Herausforderungen unserer Zeit zu finden.
SPRIND Challenges finden da statt, wo dringender Handlungsbedarf für gesellschaftliche Probleme besteht, und formulieren eine klare Vorgabe, die auf ganz unterschiedlichen Wegen gelöst werden kann. Die Vielzahl dieser unterschiedlichen Ansätze erhöht die Wahrscheinlichkeit, das Challenge Ziel zu erreichen und die gesellschaftliche Herausforderung zu bewältigen.
Um die großen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen, reicht es jedoch nicht, eine technische Lösung zu finden. Lösungen müssen als Produkt, Dienstleistung oder Geschäftsmodell ihren Weg in den Markt finden. Deshalb sind SPRIND Challenges so gestaltet, dass die klügsten Köpfe ihre Entwicklungen mit viel Freiraum und ohne bürokratische Belastung vorantreiben können – häufig in neuen, wegweisenden Unternehmen.
Der Ablauf einer SPRIND Challenge folgt einem Stufenmodell. An die Bewerbungs- und Auswahlphase schließen sich mehrere Stufen an, in denen die Teilnehmenden ihre innovative Idee maßgeblich voranbringen sollten. Am Ende jeder Stufe gibt es eine weitere Auswahlrunde – die Anzahl der teilnehmenden Teams nimmt im Verlauf der Challenge ab. So gibt SPRIND auch hochambitionierten Teams mit unkonventionellen Lösungen eine Chance auf Umsetzung, stellt sie kontinuierlich auf den Prüfstand und sorgt dafür, dass nur die besten Teams weiter von SPRIND finanziert werden.
– Veröffentlichung der Ausschreibung – Bewerbungszeit: ca. 8 Wochen – Erste Auswahlstufe in 2—3 Wochen absolviert – Finale Entscheidung in weniger als 6 Wochen, direkt im Anschluss an Pitch vor Jury – Versand der Finanzierungsverträge direkt im Anschluss – Finanzierung innerhalb von Tagen möglich – Challenge selbst: Meist über mehrere Jahre in 2—3 Stufen – Für erfolgreiche Teams Finanzierung in Höhe von mehreren Millionen Euro
SPRIND finanziert die Arbeit der Challenge Teams und schließt damit eine Lücke in der deutschen und europäischen Innovationsfinanzierung, denn Projekte mit Sprunginnovationspotential weisen häufig ein derart hohes Risiko auf, das die Finanzierung durch private oder andere öffentliche Geldgeber ausschließt.
Unsere Challenges wollen all diejenigen Akteure ansprechen und versammeln, die fähig sind, die vorgegebene Herausforderung zu meistern. Diese Akteure weisen ganz unterschiedliche Hintergründe auf. Sie kommen aus Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Start-ups oder etablierten Unternehmen. Um all diesen Akteuren ein unbürokratisches, flexibles und schnelles Finanzierungsinstrument anbieten zu können, nutzt die SPRIND das Instrument der vorkommerziellen Auftragsvergabe. Diese erlaubt eine attraktive Finanzierung, die mit minimalem administrativem Aufwand einhergeht, schnell umgesetzt werden kann und einen flexiblen Mitteleinsatz ermöglicht. So ist eine Finanzierung von Teams innerhalb von Tagen nach der Juryauswahl möglich und bietet ihnen den Freiraum, sich voll und ganz auf ihre Innovation zu konzentrieren – und nicht auf bürokratische Prozesse.
Neben der Finanzierung ihrer Arbeit unterstützt die SPRIND die Fortschritte der Teams durch eine enge Begleitung und spezifisches Coaching.
Die Umsetzung von Sprunginnovationen erfolgt oft im Kontext bestehender Märkte und Strukturen mit starken Beharrungstendenzen. Sprunginnovationen entstehen außerdem häufig an Schnittstellen verschiedener Akteure und Disziplinen. Daraus entsteht eine Vielzahl von Hürden, die es für die Umsetzung der Innovation zu überwinden gilt. Dafür steht die SPRIND den Teams beratend zur Seite und unterstützt sie mit Coachinnen und Coaches, die mit spezifischer Expertise dazu beitragen, diese Hürden zu nehmen.
ESSENTIELL BEI JEDER CHALLENGE: DER PRÜFSTAND
Das ambitionierte Ziel einer SPRIND Challenge werden die meisten Teams nicht erreichen. Deshalb ist es essentiell, das Potential der Teams und ihrer Konzepte regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen und nur die vielversprechendsten Teilnehmer:innen weiter zu unterstützen. Hierfür bauen die SPRIND Challenges auf einen mehrstufigen Prozess, bei dem kontinuierlich Teams aus der Challenge ausscheiden. So konzentrieren sich sowohl SPRIND als auch die Teams auf schnelle Lernprozesse und erhöhen die Erfolgswahrscheinlichkeit.
ES GIBT KEINE VERLIERER: DAS INNOVATIONSÖKOSYSTEM
Alleingelassen sind die ausscheidenden Teams dennoch nicht, denn im Verlauf der Challenge unterstützt SPRIND die Teilnehmer:innen im Rahmen der Aufbauarbeit eines starken Innovationsökosystems unter anderem mit Kontakten zu anderen Geldgebern. Die Geschichte hat zudem gezeigt, dass aus Misserfolgen in Innovationswettbewerben dennoch wichtige Innovationen werden können. So konnte zwar ein gewisser Galileo Galilei in einem Innovationswettbewerb nicht das Rätsel um die Bestimmung des Längengrads auf See lösen, erfand dabei aber die beste Methode zur Bestimmung des Längengrads an Land.
DAS PRINZIP: EIN AMBITIONIERTES ZIEL – UND EIN WETTBEWERB UM DIE BESTE LÖSUNG.
Innovationswettbewerbe eignen sich ganz besonders zur Lösung der großen Herausforderung. Sie ermöglichen es unkonventionellen Ideen abseits der typischen Fachcommunities und Expert:innen, sich durch einen offenen Wettbewerb zu beweisen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass gerade diese unkonventionellen Ideen neue Impulse liefern, wo Expert:innen bislang nicht erfolgreich waren.