Durchbrüche für Klima und Gesundheit vorantreiben

SPRIND und Deep Science Ventures (DSV) bündeln ihre Kräfte

Die Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND) und Deep Science Ventures (DSV) haben sich partnerschaftlich zusammengefunden, um durch die Beauftragung von fünf Venture Science Doctoral Scholars (VSD) Durchbrüche in den Bereichen Klima und Gesundheit voranzutreiben. Diese Zusammenarbeit zahlt auf die Mission von SPRIND ein, Sprunginnovationen zu ermöglichen, in dem die Expertise von DSV bei der Gründung wissenschaftsbasierter Deeptech-Unternehmen zur Bewältigung einiger der drängendsten globalen Herausforderungen genutzt wird.

Mit einer initialen Zuwendung von Innovate UK ermöglicht, ist VSD Europas erstes PhD-Programm, das sich explizit auf die Gründung wachstumsstarker Deep-Tech-Startups fokussiert. VSD-trainierte Wissenschaftler:innen sind ein entscheidender erster Schritt, um den Grundstein für Europas 8 Billionen Euro teure Deeptech-Zukunft zu legen. erklärte Rafael Laguna de la Vera, Direktor von SPRIND, bei einem Runden Tisch bei Falling Walls, 2024.

Die VSD-trainierten Gründer:innen in spe werden sich auf die Entwicklung neuartiger Lösungen für kritische Klima- und Gesundheitsprobleme konzentrieren und dabei von Beginn an wissenschaftliche Forschung mit Unternehmensgründung zusammendenken. Dieser Ansatz liegt dem 500-Millionen-Dollar-Portfolio von DSV zugrunde, das unter anderem von Elon Musk, Bill Gates, Sam Altman und anderen unterstützt wird. Dieses PhD-Programm konzentriert sich nicht auf Entdeckungen – die Schaffung von neuem Wissen, sondern vielmehr auf die Anwendung von Wissen. So konzentriert sich VSD nicht darauf, für eine bestehende Technologie ein Problem zu finden -wie im normalen Technologietransfer üblich- sondern umgekehrt. Der Fokus liegt zunächst auf der eingehenden Analyse des Problems und dann nachfolgend auf der technologieoffenen Entwicklung der besten Lösung. Dieser Ansatz erfordert eine selbstgesteuerte Analyse komplexer technisch-kommerzieller Zusammenhänge, um ein eigenes Forschungsthema zu schaffen als die Grundlage neuer Erfindungen gegebenenfalls in Kombination mit bereits existierenden Lösungen. Auf diese Weise entwickelt das VSD Kompetenzen, die sich von herkömmlichen PhD-Programmen und setzt klare Standards für Deeptech-Unternehmertum. VSD bildet damit eine neue Kategorie von Venture Scientists aus, die gleichermaßen unternehmerisch denken und wissenschaftlich arbeiten als Basis für die nächste Generation von technologischen Unternehmen.

Eine Frau mit einer VR Brille
Menschen vor einer Bühne mit einer LED Wand

Barbara Diehl, Chief Partnership Officer von SPRIND, betonte den neuartigen Ansatz und das transformative Potenzial dieser Zusammenarbeit: Durch die Partnerschaft mit Deep Science Ventures beim Venture Science Doctorate machen wir Sciencepreneurship zu einem tragfähigeren Karriereweg und befähigen gleichzeitig junge Wissenschaftler:innen, ihr Interesse an Forschung durch die Gründung eines eigenen Unternehmens direkt in die Anwendung zu bringen. Das Streben nach der Anwendung von Wissenschaft zur Schaffung kommerziell tragfähiger Lösungen für globale Herausforderungen passt perfekt zu SPRINDs Mission, Innovationen zu fördern, die neue Industrien und/oder neue Innovationsökosysteme schaffen oder gegebenenfalls signifikante Marktversagen adressieren.“

Dr. Thane Campbell, Gründungsdekan von Deep Science Ventures, fügte hinzu: Der Prozess technischer Durchbrüche ist das Fachgebiet jedes Venture Scienctists. Wir beginnen mit der Frage: „Was ist die wichtigste Frage in meinem Fachgebiet? In Zusammenarbeit mit SPRIND ermöglicht das Venture Science Doctorate die Freiheit, diese Frage zu beantworten, und investiert in diejenigen Wissenschaftler:innen, die es wagen, hier mutig voranzugehen. Wir bilden nicht nur Wissenschaftler:innen aus, die sich mit Fachspezialist:innen, Industrievertreter:innen und Investor:innen auf Augenhöhe austauschen, sondern auch gleichzeitig mit Innovationspolitikern sprechen können, um diejenigen unmöglichen Lösungen zu finden, die wir alle brauchen.“

Ein Mann pitcht eine Idee

Die fünf VSD-Projekte werden Bereiche wie nachhaltige Energieversorgung, Wasserknappheit, Verbesserung der Pandemievorhersage und pädiatrische Onkologie untersuchen. Die VSD- Kandidat:innen werden dahingehend angeleitet, systematisch bisherige Einschränkungen, ‚bottle necks‘ und Lösungsansätze zu verstehen, den Problemkontext umfassend zu kartieren, Skalier- und Investierbarkeit stets mitzudenken, um darauf basierend dann Lösungen zu entwickeln, welche Ergebnisse für die Gesellschaft zu erzielen, die heute als unmöglich gelten.

Zu den Hauptmerkmalen der SPRIND-DSV Venture Science Doctorate-Projekte gehören:

  1. Volle Finanzierung für drei Jahre, einschließlich Lebensunterhaltsstipendium, Reise- und Forschungsunterhalts- und Trainingskosten.
  2. Zugriff auf die Deeptech-Expertise von SPRIND und die Venture-Building-Methodik von DSV.
  3. Die generative KI von DSV – Elman –welche die die Branchen- und Status quo Analyse beschleunigt und als Co-Pilot im Erfindungsprozesses dient sowie Charakterisierung geeigneter Mitgründerprofilen vereinfacht.
  4. Ein Portfolio-Ansatz legt den Schwerpunkt auf unkonventionelle und bahnbrechende Erfindungen.
  5. Ziel des Programms ist die Gründung wachstumsstarker Startups zur Lösung kritischer Herausforderungen im Klima- und Gesundheitsbereich.

Wissenschaftler werden außerdem Zugriff auf ein globales Partnernetzwerk auf vier Kontinenten haben, um Proof-of-Concept-Forschung durchzuführen, darunter auch in Kollaboration mit weltweit angesehenen Forscher:innen. Über 30 Partnerorganisationen bestehend aus Universitäten, Unternehmen und nationalen Laboren stehen jetzt bereits jedem/r VSD-Kandidat:in zur Herstellung von Prototypen offen, darunter unter anderem weltweit führende Forschungseinrichtungen wie das das Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, das National Physical Laboratory, Kings College London, das Forschungszentrum Jülich, das Deutsche Krebszentrum und CGIAR.

Menschen auf einer Wissenschaftsmesse
Bühne mit LED Wand

Bewerbungen für die nächste Kohorte des Venture Science Doctorate sind jetzt schon möglich. Das Programm sucht Kandidat:innen mit vielfältigen Profilen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf MINT-Bereiche, die sich der Lösung komplexer globaler Herausforderungen stellen wollen.

Die Bewerbungsfrist für die nächste VSD-Kohorte endet am 27. März 2025, mit Programmbeginn im September 2025.

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