EUDI WALLET INFRASTRUKTUR:
DIE ZUKUNFT DER DIGITALEN IDENTITÄT

HINTERGRUND Die aktuelle eIDAS-Verordnung 2.0 reguliert die Grundlagen zur verstärkten Nutzung elektronischer Identifizierungsmittel und digitaler Nachweise in Europa und legt dazugehörige Rahmenbedingungen fest. Deutschland braucht nunmehr einen Weg für die eIDAS-konforme Infrastruktur.

Darum wurde das Projekt EUdi-Wallet ins Leben gerufen, um eine persönliche digitale Brieftasche zu entwickeln, mit der sich Bürger:innen und Organisationen künftig sicher digital ausweisen können. In einem offenen Konsultationsprozess wird derzeit ein Konzept für ein deutsches Gesamtsystem zur Umsetzung der eIDAS-Verordnung entwickelt und getestet, das auch eine digitale Wallet umfasst.

Am Projektende gilt es, die Nutzungsakzeptanz durch eine engagierte Einbindung der Öffentlichkeit und der Zivilgesellschaft zu fördern sowie nachhaltige Betriebsmodelle für staatlich herausgegebene oder zertifizierte Wallets zu entwickeln. Weitere Ziele des Projektes sind neben der Erarbeitung von Finanzierungskonzepten für die Wallet-Betreibung ebenfalls die Definition allgemeiner Kriterien für die EUdi-Wallet, einschließlich Datenschutzstandards und Anwendungsfälle.

EUdi

DAS MACHEN WIR KONKRET Auf dem Weg zur digitalen Identität wird das projektleitende Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) von der SPRIND unterstützt und beraten. Aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen und mit Unterstützung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik verwirklichen wir gesamtheitlich die Konzeption des Projektes und sorgen für einen Konsultationsprozess, der zu einem nachhaltigen Ergebnis führt.

STATUS QUO Seit Sommer 2023 finden Workshops und andere Formate für den Austausch statt, die sich dem Fortschritt des Projekts widmen:

  • Definition von Use Cases und Bedarfen
  • Entwicklung potenzieller Geschäfts- und Betriebsmodelle für Wallets
  • offene Sprechstunde zum Architekturkonzept
  • Workshop Datenschutz und Datensparsamkeit in Aussicht

SPRIND CHALLENGE Des Weiteren führen wir eine SPRIND Challenge durch, bei der prototypische Wallets implementiert werden. Dies dient der Überprüfung und weiteren Vertiefung des Architekturkonzepts.

Qualifizierte Teams werden in der EU-weiten Erprobung ihrer Wallet-Prototypen im Rahmen des sogenannten Large Scale Pilots POTENTIAL begleitet. Die bisherigen Ergebnisse sind auf Open CoDE offen einsehbar.

Dieser öffentliche Konsultationsprozess ist ein weiteres Merkmal des Projekts. In einem offenen, partizipativen und transparenten Dialog mit Zivilgesellschaft, Verbänden, Wissenschaft und Verwaltung wird der Weg für diese digitale Infrastruktur gemeinsam gestaltet.

Es handelt sich um unsere Position als SPRIND, auf der Basis der Erfahrung unserer Experten/Expertinnen, mit der wir zur Diskussion um den Lösungsraum für eine deutsche Wallet beitragen. Es geht darum sichere, datensparsame und praktikable Lösungen zu schaffen.

Positionspapier herunterladen:

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