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Funke
Anti-Drone Response 2.0

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Kleinst- und Mikro-Drohnen haben sich in kurzer Zeit zu einer sicherheitsrelevanten Herausforderung entwickelt – im urbanen Raum ebenso wie an Flughäfen, bei Großveranstaltungen oder rund um kritische Infrastrukturen. Sie sind günstig, schnell verfügbar, anpassbar und zunehmend mit autonomen Fähigkeiten ausgestattet. Bestehende Abwehrmechanismen sind mit der Dynamik, Vielfalt und Geschwindigkeit dieser Systeme überfordert.

Der erste Anti-Drone Response-Funke hat gezeigt, dass trotz starker und differenzierter technologischer Ansätze kein Team ein autonomes, zivilverträgliches Soft-Kill-System bereitstellen konnte, das konstant, reproduzierbar und gemäß den Vorgaben reagiert. Wesentliche Komponenten wie eine zuverlässige Detektion und Klassifizierung, eine robuste Entscheidungslogik und reversible Interventionsmechanismen lagen noch nicht gesamtheitlich integriert vor. Die Kernfrage bleibt damit ungelöst. Das Potenzial solcher Soft-Kill-Systeme ist erheblich: Sie ermöglichen neue Standards im Schutz ziviler Räume und kritischer Infrastruktur. Reversible Abfangmechanismen können unautorisierte UAV zuverlässig stoppen oder Fly-Aways sicher zurückführen.

Ziel des SPRIND Funke Anti-Drone Response 2.0 ist es daher, neue, skalierbare und insbesondere deeskalierende Ansätze zu entwickeln, die flexibel auf unterschiedliche Bedrohungsformen reagieren und den öffentlichen Luftraum wirksam schützen.

Die SPRIND führt den Funken Anti-Drone Response 2.0 in enger Zusammenarbeit mit der schwedischen Innovationsagentur Vinnova durch.

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Die Herausforderung: Die Entwicklung eines vollständig autonomen Systems, das Kleinst- und Mikro-UAV (Unmanned Aerial Vehicle) bis 25 kg und 200 km/h autonom, präzise und nicht-destruktiv in Echtzeit neutralisiert – ohne Explosivstoffe, ohne kinetische Mittel und ohne Kollateralschäden.

Gesucht sind adaptive Lösungen, die Bedrohungen zuverlässig erkennen, eindeutig klassifizieren und situationsgerecht mit reversiblen Maßnahmen reagieren, beispielsweise durch geführtes Abfangen, kontrollierte Umleitung, Blockade oder sichere Rückführung. Ergänzende Ansätze wie z.B. richtwirkungsbasierte Impulse, sensorische Desorientierung, koordinierte Schwarminterventionen oder adaptive Fang-/Containment-Mechaniken sind zulässig. Das Lösungskonzept erfordert eine Daten-Fusion sowie die Integration von Hard- und Software, um einen end-to-end-Prozess anzustoßen, über den die Wahrnehmung und Neutralisierung abgestimmt und direkt miteinander koordiniert werden.

Der SPRIND Funke startet am 1. März 2026 und erstreckt sich über eine Gesamtlaufzeit von 15 Monaten in drei Stufen. Eine Jury aus anerkannten Expert:innen unterstützt die SPRIND bei der Bewertung der Bewerbungen und wählt bis zu 15 Teams für die Teilnahme an der ersten Stufe aus.

Teams, die an diesem Funke teilnehmen, sind voll und ganz gefordert. SPRIND bietet in jeder Stufe eine intensive und individuelle Unterstützung, einschließlich umfangreicher Testangebote, finanzieller Unterstützung sowie gezieltes Coaching und Mentoring durch unser breites Netzwerk von Expert:innen und potentiellen Kooperationspartner:innen.

Für die 1. Stufe mit einer Laufzeit von vier Monat können Teams bis zu 100.000 Euro (zzgl. MwSt.) erhalten. Nach der ersten Stufe prüft die Jury die Zwischenergebnisse und bewertet, welche Teams das größte Sprunginnovationspotential aufweisen. Bis zu zwölf Teams erreichen Stufe 2 und erhalten eine Förderung von bis zu 100.000 Euro (zzgl. MwSt.) pro Team über die weiteren vier Monate. Weitere zehn Teams können sich für die dritte Stufe mit einer Laufzeit von sieben Monaten und einer Finanzierung von bis zu 300.000 Euro (zzgl. MwSt.) qualifizieren.

Der Ausschreibungszeitraum läuft bis zum 08. Februar 2026, 23:59 Uhr CET. Alle Bewerbungen, die bis zu diesem Zeitpunkt eingehen, können berücksichtigt werden. Bitte lesen Sie die Ausschreibung und die Teilnahmevereinbarung vor einer Bewerbung aufmerksam durch und bewerben Sie sich ausschließlich über das Bewerbungsformular.

Bewerben Sie sich bis zum 08. Februar 2026, 23:59 Uhr CET über das online Bewerbungsformular.

Um den SPRIND Funke vorzustellen und offene Fragen zu klären, bieten wir am 14. Januar 2026, 15:00-16:00 Uhr CET, ein Webinar an. Bitte registrieren Sie sich hier.

Ein Expertenteam der SPRIND trifft eine Vorauswahl aus den eingegangenen Bewerbungen. Die finale Entscheidung wird auf Grundlage der Bewerbung und des Pitches vor einer hochrangig besetzten Jury aus Wissenschaft, Industrie und Wirtschaft getroffen.

Ja – Projektkonsortien sind willkommen, sich für den SPRIND Funke zu bewerben. Die Teams sollten sicherstellen, dass alle erforderlichen Fähigkeiten und Expertisen im Konsortium vertreten sind. Der federführende Konsortialpartner muss als alleiniger Vertragspartner der SPRIND identifizierbar sein und den Hauptsitz in der Europäischen Union, in der Europäischen Freihandelszone (EFTA), dem Vereinigten Königreich oder Israel haben. Darüber hinaus gehende internationale Kooperationen sind möglich.

Alle Ausgaben, die der Erreichung des Ziels des Funkens dienen, können mit SPRIND-Mitteln finanziert werden. Das Startbudget, das jedem Team zur Verfügung gestellt wird, soll die Kosten für Forschung und Entwicklung, Materialbeschaffung sowie eventuelle Reise- und Aufenthaltskosten im Rahmen des Funke abdecken. Dabei können z. B. Personalkosten, Kosten für Geräte und Materialien oder Mietkosten anfallen.

Die aus Basis eines individuellen Angebots der Teams bereitgestellten Startbudgets sind für die Dauer des SPRIND Funke vorgesehen. Teams sollten ihre Ressourcen entsprechend planen, um ihr Projekt erfolgreich abzuschließen. Die Möglichkeit Restbeträge auszugeben, besteht jedoch auch über den Zeitraum des Funkens hinaus.

Nein, Teams können in beliebiger Größe teilnehmen. Sie sollten jedoch sicherstellen, dass sie alle erforderlichen Fähigkeiten und Expertisen abdecken, um die Herausforderungen erfolgreich bewältigen zu können. Aus dem Arbeitsplan muss klar hervorgehen, dass die Aufgaben vom Team durchgeführt werden können.

Die Rechte am geistigen Eigentum, das während des Funkens durch die Teams geschaffen wird, verbleiben bei den Teams. Die SPRIND kann auf Nachfrage ein unentgeltliches und nicht-exklusives Nutzungsrecht an den gefundenen Ergebnissen erhalten. Details können der Teilnahmevereinbarung entnommen werden, die zusammen mit der Ausschreibung veröffentlicht wird.

Sie haben weitere Fragen? Dann können Sie uns gern unter challenge@sprind.org kontaktieren.

Jano Costard, Head of Challenges
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