Im Februar 2024 startete der SPRIND Funke Fully Autonomous Flight
mit vierzehn Teams in die erste Stufe. Ziel des Funkens ist es, ein Flugsystem zu entwickeln, das völlig autonom verschiedene herausfordernde Hindernisse und Aufgaben bewältigen kann. Weitere autonome Systeme, z.B. bodengebundene, können unterstützend hinzugezogen werden.
Ein technologischer Fortschritt in diesem Bereich würde ein breites Spektrum von Anwendungsgebieten öffnen: von der Logistik und der industriellen Wartung, über die Unterstützung bei Rettungseinsätzen bis hin zur mobilen Revolution. Für die erste Stufe des Wettbewerbs stellte die SPRIND den teilnehmenden Teams jeweils bis zu 70.000 EUR zur Verfügung.
Am 10. und 11. April 2024 traf sich das bundes- und europaweit verteilte Teilnehmerfeld auf dem Fliegerhorst in Erding/Bayern, um sich zu vernetzen und zu demonstrieren, welche technologischen Fortschritte in den vergangenen 2,5 Monaten erreicht wurden.
Alle Teams stellten ihre erreichten Meilensteine und Ziele für die zweite Stufe des Wettbewerbs in einem kurzen Pitch vor und zeigten dann ihr praktisches Können: Die Demoflüge, teilweise vollständig autonome kleine Missionen, begeisterten die Jury und die anderen Wettbewerber gleichermaßen. Davor, dazwischen und danach wurde fleißig genetzwerkt, gebastelt und sich ausgetauscht. Aus den vierzehn konkurrierenden Teams wurde eine Community, die das gemeinsame Ziel verfolgte, den Traum vom Fliegen neu zu denken.
Erstmals in der Geschichte der Challenges/Funken konnten sich interessierte Teams auch über einen so genannten Non-Funding Track qualifizieren. Teilnehmer im Non-Funding Track erhalten keine Finanzierung durch die SPRIND, sind jedoch in alle flankierenden Maßnahmen des Funkens eng eingebunden und profitieren vom Netzwerk der SPRIND. Ein Team des Non-Funding Tracks schloss sich schließlich einem Team des Funding Tracks an und stand damit exemplarisch für den kooperativen Geist der gesamten Veranstaltung.
Am Ende der zwei sehr intensiven Tage wählte die Jury aus Wissenschaft und Wirtschaft aus den Teams der ersten Stufe zehn Teams aus, die nun die Chance haben am großen Drohnen-Race im September 2024 auf dem Fliegerhorst Erding teilzunehmen und sich vor Branchenkennern und potenziellen Investoren zu zeigen. Für die zweite Stufe des Funkens stellt die SPRIND den Teams bis zu 80.000 EUR zur Verfügung.
Weitere Informationen zu diesem SPRIND Funken und zu den teilnehmenden Teams finden Sie hier.
Austragungsverantwortlicher des Funkens ist die Bundesagentur für Sprunginnovationen. Das Wehrwissenschaftliche Institut für Werk- und Betriebsstoffe, vertreten durch das Innovationslabor System Soldat Erding, wird mit dem Fliegerhorst Erding den Austragungsort, die notwendige Infrastruktur sowie Experten zur technologischen Bewertung der von den Wettbewerbsteilnehmern vorgeschlagenen Lösungen bereitstellen.