Funke
Anti-Drone Response

Kleinst- und Mikro-Drohnen sind längst Teil moderner Konflikte – und ein wachsendes Risiko für zivile Sicherheit. Sie sind schnell, billig, schwer zu erkennen – und oft autonom. Ob in Kriegsgebieten, über Stadien oder an Flughäfen: Ihre Einsatzmöglichkeiten reichen von Aufklärung bis Sabotage. Die bisherigen Abwehrsysteme? Überfordert.

Der SPRIND Funke Anti-Drone Response schließt diese Lücke und ruft zu einem Paradigmenwechsel auf: Gesucht sind nichtdestruktive, skalierbare, vollautonome Abwehrlösungen, die Bedrohungen zuverlässig erkennen, rasch reagieren und Drohnen neutralisieren, ohne den umgebenden Luftraum oder Dritte zu gefährden. Das Ziel ist nicht die kinetische Vernichtung des Flugsystems, sondern die Eindämmung durch intelligente Effekte, Umleitung, Blockade oder andere reversible Maßnahmen.

Drone
Drone

Die Herausforderung: Ein vollständig autonomes System zu entwickeln, das Kleinst- und Mikro-UAVs in Echtzeit präzise und ohne Kollateralschäden neutralisiert – ohne Waffenwirkung, externe Kommunikation oder menschliches Eingreifen.

Gesucht ist ein adaptives Gesamtsystem, das Bedrohungen erkennt, eindeutig klassifiziert und situationsgerecht mit nicht-kinetischen, reversiblen Maßnahmen wie Fangen, Umlenken oder Blockieren reagiert, validiert durch realistische Szenarien mit hohem zivil-militärischem Anwendungspotential.

Der SPRIND Funke startet am 15. August 2025 und erstreckt sich über eine Gesamtlaufzeit von knapp vier Monaten in zwei Stufen. Eine Jury aus anerkannten Expertinnen und Experten unterstützt die SPRIND bei der Bewertung der Bewerbungen und wählt bis zu 20 Teams für die Teilnahme an der ersten Stufe aus.

Teams, die an diesem Funke teilnehmen, sind voll und ganz gefordert. SPRIND bietet in jeder Stufe eine intensive und individuelle Unterstützung, einschließlich finanzieller Unterstützung und direktem Zugang zu einem Netzwerk von Experten und Expertinnen und potentiellen Kooperationspartnern und Kooperationspartnerinnen. Für die erste Stufe mit einer Laufzeit von einem Monat können Teams bis zu 22.000 Euro (zzgl. MwSt.) erhalten. Nach der ersten Stufe prüft die Jury die Zwischenergebnisse und bewertet, welche Teams das größte Sprunginnovationspotential aufweisen. Bis zu zehn Teams erreichen Stufe 2 und erhalten eine Förderung von bis zu 30.000 Euro (zzgl. MwSt.) pro Team über die weiteren 1,5 Monate.

Bitte lesen Sie die Ausschreibung und die Teilnahmevereinbarung vor einer Bewerbung aufmerksam durch und bewerben Sie sich ausschließlich über das Bewerbungsformular.

Der Ausschreibungszeitraum läuft bis zum 29. Juli 2025, 23:59 Uhr CEST. Alle Bewerbungen, die bis zu diesem Zeitpunkt eingehen, können berücksichtigt werden.

Ein Expertenteam der SPRIND trifft eine Vorauswahl aus den eingegangenen Bewerbungen. Die finale Entscheidung wird auf Grundlage der Bewerbung und des Pitches vor einer hochrangig besetzten Jury aus Wissenschaft, Industrie und Wirtschaft getroffen.

Ja – Projektkonsortien sind willkommen, sich für den SPRIND Funke zu bewerben. Die Teams sollten sicherstellen, dass alle erforderlichen Fähigkeiten und Expertisen im Konsortium vertreten sind. Der federführende Konsortialpartner muss als alleiniger Vertragspartner der SPRIND identifizierbar sein und den Hauptsitz in der Europäischen Union, in der Europäischen Freihandelszone (EFTA), dem Vereinigten Königreich oder Israel haben. Darüber hinaus gehende internationale Kooperationen sind möglich.

Alle Ausgaben, die der Erreichung des Ziels des Funkens dienen, können mit SPRIND-Mitteln finanziert werden. Das Startbudget, das jedem Team zur Verfügung gestellt wird, soll die Kosten für Forschung und Entwicklung, Materialbeschaffung sowie eventuelle Reise- und Aufenthaltskosten im Rahmen des Funke abdecken. Dabei können z. B. Personalkosten, Kosten für Geräte und Materialien oder Mietkosten anfallen.

Die aus Basis eines individuellen Angebots der Teams bereitgestellten Startbudgets sind für die Dauer des SPRIND Funke vorgesehen. Teams sollten ihre Ressourcen entsprechend planen, um ihr Projekt erfolgreich abzuschließen. Die Möglichkeit Restbeträge auszugeben, besteht jedoch auch über den Zeitraum des Funkens hinaus.

Nein, Teams können in beliebiger Größe teilnehmen. Sie sollten jedoch sicherstellen, dass sie alle erforderlichen Fähigkeiten und Expertisen abdecken, um die Herausforderungen erfolgreich bewältigen zu können. Aus dem Arbeitsplan muss klar hervorgehen, dass die Aufgaben vom Team durchgeführt werden können.

Die Rechte am geistigen Eigentum, das während des Funkens durch die Teams geschaffen wird, verbleiben bei den Teams. Die SPRIND kann auf Nachfrage ein unentgeltliches und nicht-exklusives Nutzungsrecht an den gefundenen Ergebnissen erhalten. Details können der Teilnahmevereinbarung entnommen werden, die zusammen mit der Ausschreibung veröffentlicht wird.

Sie haben weitere Fragen?
Dann können Sie uns gern unter challenge@sprind.org kontaktieren.

Jano Costard, Head of Challenges
Jano Costard, Head of Challenges
Send Email
LinkedIn
Instagram
Youtube
X (Twitter)
Bluesky
Mastodon
Newsletter
Für die Anmeldung zum SPRIND Newsletter gelten die aktuellen Datenschutzhinweise.
SprinD GmbH, Lagerhofstr. 4, 04103 Leipzig, info@sprind.org